Flugzeuge, Luftschiffe und Ballons – Geschichte

Flugzeuge, Luftschiffe und Ballons – Geschichte

Lilienthal-Gleiter

Erhebliche Vorarbeit zur späteren Motorfliegerei leisteten die aus Anklam in Pommern stammenden Brüder Otto und Gustav Lilienthal. Schon in frühester Jugend studierten die beiden Brüder in ihrer pommerschen Heimat den Flug der Störche. Sie bemerkten, dass die schweren Tiere zu Beginn ihres Fluges sich stets gegen den Wind stellten, um sich dann in die Luft zu erheben. Sie schlossen daraus, dass beim Anblasen auf der Flügeloberfläche ein Sog entsteht, der für den Auftrieb der Vögel sorgt. Die durch diese Beobachtung gewonnene Erkenntnis schrieb Otto Lilienthal 1889 in seinem Buch „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“ nieder.
1891 begann Otto Lilienthal mit dem Bau von Flugapparaten, mit denen er in den Rhinower Bergen Flugversuche unternahm. 1893 lernte Otto Lilienthal den 22-jährigen Paul Beylich kennen, dessen handwerkliche Fertigkeiten ihm auffielen. Zusammen mit ihm baute Lilienthal dann mehrere Fluggleiter, mit denen er von einem 15 Meter hohen Hügel in Lichterfelde-Ost Gleitflüge unternahm. Bei einem Flugversuch am 9. August 1896 verunglückte Otto Lilienthal tödlich. Die Leistungen der Brüder Lilienthal sind unbestritten. Ihre noch heute existierenden Gleiter und Flug-Apparate zeugen von ihrem Können und Pioniergeist.
Maße des „Normal-Segelapparats“ von Otto Lilienthal: Spannweite 6,72 m, Länge 5,28 m, Fläche 13,60 m², Gewicht 20,00 kg.
 
Lilienthal - Gleiter
Lilienthal - Gleiter
Lilienthal - Gleiter
 
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