Sondermodelle – Geschichte

Sondermodelle – Geschichte

Zoëtrop

Die Bezeichnung „Zoëtrop“ leitet sich von den griechischen Worten „zoë“ für Leben und „tropos“ für Drehung ab. Es wird deshalb auch als „Lebensrad“ oder englisch „Wheel of Life“ bezeichnet. Beim Zoëtrop macht man sich die Entdeckung zunutze, dass die Trägheit des Auges eine fortlaufende Bewegung erscheinen lässt, wenn mindestens 16 Bilder pro Sekunde vor ihm vorbeiziehen.
Das Zoëtrop besteht nun aus einer Papptrommel, die mit einer Kurbel bewegt wird. An den Innenwänden wurden zunächst Zeichnungen mit einzelnen Bewegungsabläufen befestigt, später Fotografien, die man durch Schlitze in den Wänden der Trommel betrachten kann. Durch die rund um die Trommel verteilten Schlitze ist es möglich, dass mehrere Personen gleichzeitig die Bilder ansehen können.
Fast zur gleichen Zeit wurden in den Dreißigerjahren des 19. Jahrhunderts ähnliche Geräte entwickelt. In der Hauptsache können aber der Österreicher Simon Stampfer und der Engländer William Horner als Erfinder angesehen werden.
In Europa und in den USA war das Zoëtrop bald als beliebtes Unterhaltungsmedium weit verbreitet.
 
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