Flugzeuge, Luftschiffe und Ballons – Geschichte

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Curtiss JN-4 „Jenny“

Der zweisitzige Doppeldecker Curtiss JN-4 wurde ab 1917 in Großserie gebaut. Schon bald bekam das Flugzeug den Spitznamen „Curtiss Jenny“. Vor allem in den Jahren zwischen den Kriegen war es sehr weit verbreitet. Rund 95 % der amerikanischen und kanadischen Piloten flogen es in dieser Zeit als Schulflugzeug. Private Besitzer setzen in den zwanziger Jahren die Curtiss Jenny oft als Schauflugzeug ein. Weil Flugbeschränkungen erst 1927 eingeführt wurden, gab es überall in den USA Vorführungen mit Kunstflügen. Hier wurde die Curtiss Jenny den Menschen vertraut, ja, sie begeisterten sich für die ganze amerikanische Luftfahrt. Auch in vielen Filmen der zwanziger und dreißiger Jahre war die Curtiss Jenny zu sehen.
Von der Curtiss JN-4 gab es unterschiedliche Versionen. Am weitesten verbreitet war das Modell JN-4D. Für die Herstellung von 1400 Exemplaren dieses Schulflugzeugs schloss der Flugzeugbauer Glenn Curtiss mit dem amerikanischen Militär einen Vertrag über fast 4,5 Millionen Dollar ab. Die Curtiss JN-4D hatte eine Spannweite von 13,30 m und eine Tragflügelfläche von 32,70 m². Charakteristisch für alle Versionen der Curtiss Jenny war, dass die unteren Tragflügel kürzer waren als die oberen. Bestückt mit einem 91-PS-Motor kam die 630 kg schwere Maschine auf eine Höchstgeschwindigkeit von 121 km/h. Heute kann man die Curtiss Jenny in Museen bewundern, und mehrere Maschinen sind immer noch flugtüchtig.
 
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