Automobile – Geschichte

Automobile – Geschichte

VW-Bus

Mit dem VW-Bus hat sich Volkswagen auf dem Gebiet der Transporter, Lieferwagen und Kleinbusse einen Namen geschaffen, der seinesgleichen sucht. Wer heute von einem VW-Bus spricht, meint in vielen Fällen ein kleines Nutzfahrzeug egal welcher Marke.
Die Konstruktion geht zurück auf die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Der holländische VW-Importeur hatte damals die Idee, auf Basis des VW-Käfers einen wendigen, aber doch geräumigen Lieferwagen zu bauen. Wie bei allen VW-Modellen dieser Zeit war der Motor im Heck. Schon damals wurde - für einen Transporter erstaunlich - die Karosserie im Windkanal auf niedrigen Luftwiderstand getrimmt.
Aber auch eine kleine Kuriosität hielt die Konstruktion bereit: Der VW-Bus der Sechzigerjahre galt als einziger Transporter mit serienmäßig eingebauter Dusche. Bei Regen - so erzählten sich die Fahrer - konnte sich Wasser in der Lüftung sammeln. Weil sie am Dach angebracht war, konnte beim Einschalten ein Schwall Wasser auf den Fahrer herabregnen.
Die Produktion wurde im Jahr 1950 aufgenommen, und zwar - wie das Karton-Modell - zuerst nur als Kastenwagen. Mit einem Preis von DM 5.850,- (EUR 2.991,-) war er kaum teurer als ein VW-Käfer, sodass einem guten Verkauf nichts im Weg stand. Schnell folgten weitere Versionen: ein Bus mit Fenstern und bis zu neun Sitzen, Pritschenwagen mit Plane und Sonderausführungen, z.B. für Krankentransporte usw. Der Motor aus dem VW-Käfer leistete ursprünglich 25 PS und brachte den Wagen immerhin schon auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, bei einem Verbrauch von ca. 10 l Benzin auf 100 km. Bis zur gründlichen Überarbeitung des VW-Bus 1967 stieg die Leistung schrittweise bis 44 PS, die Höchstgeschwindigkeit auf 105 km/h, leider auch der Verbrauch auf 11,5 l je 100 km.
Immer wieder erstaunlich ist die gute Raumausnutzung. Ein VW-Bus ist mit 4,20 m nicht länger als ein Mittelklassewagen und bietet eine Ladefläche von insgesamt ca. 4 qm.
 
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