Kirchen, Synagoge und Moschee – Geschichte

Kirchen, Synagoge und Moschee – Geschichte

Altneu-Synagoge in Prag

Wer Prag, die Hauptstadt der Tschechischen Republik, besucht, sollte nicht versäumen, auf seinem Bummel die Altneu-Synagoge an der Maislova-Straße zu besuchen. Die Bezeichnung kommt von altnai, d. h. „provisorisch“. Mit diesem ältesten jüdischen Bethaus in Prag befassen sich einige geheimnisvolle Legenden. So soll sich zugetragen haben, dass zwei Engel den Prager Juden den Befehl gaben, an dem Gebäude im Lauf der Jahre nichts zu verändern oder auszubessern. Demjenigen, der dies dennoch tat, wurde der Tod prophezeit. Und so habe dann auch jeder, der trotz des Verbots an dem Gebäude Renovierungsarbeiten vorgenommen hat, elend sterben müssen. In der Umgebung der Altneu-Synagoge brach im Jahr 1558 ein verheerender Brand aus, bei dem wie durch ein Wunder das Gebäude nicht beschädigt wurde. Das Wunder hatten, der Sage nach, zwei Engel in Taubengestalt vollbracht, denen es gelungen war, die Feuersbrunst von der Altneu-Synagoge abzuwenden. Nun steht dieser frühgotische Bau seit dem Jahr 1270 in der Prager Altstadt und ist damit die älteste noch erhaltene europäische Synagoge.
 
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