Flugzeuge, Luftschiffe und Ballons – Geschichte

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Sopwith Triplane

Die Sopwith Triplane ist ein britisches Jagdflugzeug aus dem Ersten Weltkrieg. Der erste Prototyp N 500 dieses Dreideckers hob am 28. Mai 1916 zu seinem ersten Flug ab. Er ist das Vorbild für dieses Kartonmodell. Die Maschine mit zuerst 110, später 130 PS erwies sich als agil und leistungsfähig (Höchstgeschwindigkeit 187 km/h mit 130 PS-Motor). Z.B. war es möglich, schon drei Minuten nach dem Start einen dreifachen Looping zu fliegen. Die leichte Maschine (500 kg Leergewicht) war im Einsatz so erfolgreich und überlegen, dass in der Folge der deutsche Dreidecker Fokker DR I als Gegenstück entwickelt wurde. Fokker gelangte in den Besitz einer abgestürzten Sopwith und konnte so ihre Bauweise analysieren und imitieren. (Siehe den Schreiber-Bogen Nr. 666 der Fokker DR I.) Trotz der Erfolge wurde die Sopwith Triplane nur kurz eingesetzt. Ein Grund war, dass die Maschine sehr schwierig zu reparieren war und die Konstruktion schnell als instabil galt. Denn die Tragflächenkonstruktion konnte unter hoher Belastung zusammenbrechen, weil die Verspannung zu schwach war.
Heute existieren noch zwei originale Maschinen im Royal Air Force Museum in London und in einem russischen Museum. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Nachbauten.
Ein Wort noch zum Motor: Die Sopwith Triplane hatte einen umlaufenden Sternmotor. Das heißt: Die Kurbelwelle war fest am Flugzeug und der ganze Motor rotierte. Warum diese merkwürdige Konstruktion? Frühere Motoren kämpften mit starken Kühlproblemen. Rohre von Wasserkühlern konnten sich lösen oder platzten. Der Umlaufmotor arbeitete dagegen mit Luftkühlung, denn durch die Rotation des Motors war die Kühlung sichergestellt. Das selbst dann, wenn der Motor bei stehender Maschine lief.
 
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