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Häuser und Gebäude – Geschichte

Feldsteinkirche Neschholz

Im Dorf Neschholz im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg steht eine spätromanische Feldsteinkirche. Sie ist ein rechteckiger Saalbau mit einer Apsis im Osten und einer Vorhalle mit Turm im Westen. Das Kirchenschiff stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde aus Feldsteinquadern gebaut. Die Apsis besteht ebenfalls aus Feldsteinen, ist halbrund geformt und hat ein kegelförmiges Dach.
Der Feldsteinbau war in der Spätromanik vor allem in Norddeutschland verbreitet. Findlinge wurden von Feldern abgesammelt, an die Feldränder transportiert und zu Quadern behauen. Meistens wurden sie dann in einfachen Dorfkirchen verbaut.
Erste Veränderungen an der Kirche in Neschholz wurden im 16. Jahrhundert vorgenommen. Sie sind an den rundbogigen Fenstern von Kirchenschiff und Apsis erkennbar. Später wurde die Mauerkrone mit Ziegeln aufgestockt und damit das Kirchenschiff vergrößert.
Der Turm stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Er wurde aus Ziegeln gebaut und erhielt einen Fachwerkaufsatz, eine Schweifhaube und einen Glockenturm in Form einer achteckigen Laterne. Die Vorhalle ergänzte man Anfang des 20. Jahrhunderts während einer umfangreichen Renovierung.
 
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