Eichelhäher (Garrulus Glandarius)

Der Eichelhäher gehört zur Familie der Rabenvögel und ist mit seinem bunten Federkleid eine der schönsten Arten seiner Gattung. Gerade seine hellblauen Flügeldeckenfedern sind schön zu sehen. Der Vogel kann die gestreiften Federn auf seinem Kopf wie eine Haube aufrichten (wie im Modell).

Der Eichelhäher ist ein eher scheuer Vogel, der sich gern in Wäldern und Parks aufhält, und den man eher hört als sieht.

Wenn er Gefahr wittert, setzt er zu einem unüberhörbaren, rauen kreischenden Ratschen an, mit dem er andere Tiere warnt. Aus diesem Grund wird der Eichelhäher auch als Wachtposten der Waldbewohner gesehen. Außer diesem rauen Ratschen ist der Vogel aber auch in der Lage, Stimmen anderer Vögel nachzuahmen. Wie auch die anderen Rabenvögel gehört der Eichelhäher nämlich zu den Singvögeln.

Der Eichelhäher kommt in ganz Europe, Nordafrika und Nordasien vor.

Der Häher bewohnt bevorzugt Laub- und Mischwälder, aber auch Nadelwälder. Er lebt paarweise oder in kleinen Gruppen und ernährt sich von Nüssen, Samen, Früchten, Insekten und kleinen Säugetieren.

Im Herbst sammelt er Eicheln, für die er mit dem Schnabel Lager gräbt. Damit legt er sich einen Vorrat an, um auch magere Zeiten zu überleben. Der Eichelhäher ist in der Lage, sich die verschiedenen Lager zu merken. Einen kleinen Teil der eingegrabenen Eicheln vergisst er allerdings; aus denen wachsen dann Bäume. So sorgt er auch noch für die Verbreitung von Eichen.

Das Nest befindet sich meist in einem Baum; es besteht aus Zweigen und Halmen und wird mit Moos und Pflanzenfasern verkleidet. Der Häher brütet zwischen April und Juli. Ein Gelege besteht aus fünf bis sieben Eiern. Männchen und Weibchen lösen einander beim Brüten ab (16 bis 17 Tage). Beide Eltern versorgen die Jungen; die Brutzeit beträgt etwa drei Wochen.

Länge = 34 cm, Flügelspannweite = 54 cm.